Die Softwareentwicklung wird weiblicher

Sabrina Egger vom translogica-Team findet ihren Beruf als „einen der coolsten“. Seit drei Jahren arbeitet sie im Unternehmen, sie war die erste Mitarbeiterin im Software Development. Als einstiges Academic Spin-Off des Institutes für Informatik pflegen wir eine enge Verbundenheit zur Universität Innsbruck: Dieses meldet mehr weibliche Studierende sowie mehr Abschlüsse.

Bei InfPro ist der Frauenanteil generell im Steigen begriffen – auch bei technischen Jobs. Von insgesamt 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern arbeiten vier von ihnen als Softwareentwicklerinnen. „Sie zählen allerdings zu den dienstjüngeren im Team. Begonnen hat das einstige Spin-Off der Uni Innsbruck im Jahr 2004 in rein männlicher Besetzung. „Und daran hatte sich mehr als ein Jahrzehnt lang nichts geändert. Weil es schlichtweg keine Bewerberinnen gegeben hat. Mittlerweile hat sich das erfreulicherweise geändert. Wir beteiligen uns außerdem am AMS-Programm ‚FIT - Frauen in Handwerk und Technik‘“, erzählt CEO Hansjörg Haller.

Klassisches Rollenbild

Seit ein paar Monaten verstärkt Miriam Wolf das InfPro-Team. Sie schätzt an ihrem Job die abwechslungsreichen Herausforderungen sowie das Lösen von vielfältigen Aufgaben. „Den Frauen werden technische Berufe einfach weniger zugetraut und das klassische Rollenbild ist bei vielen Männern noch sehr verankert. Weibliches Fachwissen und Kompetenz tragen am Besten dazu bei, dieses hartnäckige Klischee aufzuweichen. Das finde ich sehr wichtig.“

„Gefragt sind Mut, Neugierde, gesunder Ehrgeiz Probleme zu lösen, Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein und logisches Denken.“  Softwareentwicklerin Miriam Wolf

Talente entdecken

Softwareentwicklerin Sabrina Egger glaubt, dass weibliches Interesse an Computern, Software und Technik im Allgemeinen in jungen Jahren zu wenig gefördert wird. „Das ist sehr schade. Zum Glück wird hier die Situation immer besser – Informatik- und Programmierunterricht werden in immer mehr Schulen Pflicht, sodass mehr Frauen damit in Berührung kommen und ihr Talent und Interesse entdecken.“ Für sie ist es ein tolles Gefühl, in einem Team zu arbeiten, in dem frau geschätzt, gefördert und gefordert wird. „Grade in unserer Branche wird es auch nie langweilig!“ Sabrina Egger rät anderen Frauen, die eine technische Ausbildung in Erwägung ziehen: „Lasst euch nicht von irgendwem abschrecken oder davon abhalten, eure Ziele und Träume zu verfolgen! Solange man Spaß an der Arbeit hat und ein tolles Team für sich gefunden hat, ist die Softwareentwicklung einer der coolsten Berufe!“

Mehr weibliche Uni-Abschlüsse

Als einstiges Spin-Off des Institutes für Informatik pflegt InfPro eine enge Verbundenheit zur Universität Innsbruck. „Wir beschäftigen zahlreiche Absolventen und Studierende und freuen uns über jede Bewerbung!“, betont Hansjörg Haller. Das Institut kann in seinen Informatik-Studiengängen auf einen sehr erfreulichen Zuwachs an Studierendenzahlen insgesamt verweisen. Institutsleiterin Prof. Ruth Breu präzisiert: „Nämlich von 850 im Studienjahr 2017/18 auf 1308 Studierende im Studienjahr 2020/21. Auch orten wir einen deutlichen Trend nach oben beim Anteil weiblicher Studierender. So wurde bei den Abschlüssen im Bachelor Informatik im Studienjahr 2020/21 erstmals die 20-Prozent-Marke überschritten.“

Offene Stellenangebote und mehr über Karrieremöglichkeiten in der Softwareentwicklung auf unserer Karriereseite.

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